"Junges Wohnen"

Typ: Artikel , Schwerpunktthema: Bauen, Stadt & Wohnen

Bezahlbarer Wohnraum für junge Menschen

In den Großstädten wird es zunehmend schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Besonders junge Menschen stellt dies vor große Herausforderungen, denn Studierende und Auszubildende verfügen in der Regel nur über geringe Einkommen, mit denen sie dann mit anderen Menschen um Wohnraum in zentralen Lagen konkurrieren. Für viele Auszubildende oder dual Studierende ist die Wohnsituation vor Ort ein entscheidender Grund für die Wahl des Arbeitgebers oder Studienortes. Mit einem Sonderprogramm „Junges Wohnen“ fördert die Bundesregierung die Schaffung von Wohnheimplätzen für Studierende und Auszubildende.

Das Programm "Junges Wohnen"

Das Programm "Junges Wohnen" ist ein Sonderprogramm im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus. Es zielt speziell auf die Unterstützung junger Menschen. Der Bund gibt den für die Förderung zuständigen Ländern Finanzhilfen. Ziel ist die Förderung von Wohnheimplätzen für Studierende und Auszubildende. Im Programmjahr 2023 gab es Bundesmittel in Höhe von 500 Millionen Euro.

Gefördert werden:

  • Die Schaffung neuer Wohnheimplätze durch Neu-, Aus- oder Umbau, einschließlich des erstmaligen Erwerbs von Wohnheimplätzen innerhalb von zwei Jahren nach Fertigstellung (Ersterwerb).
  • Die Modernisierung von Wohnheimplätzen für Studierende und Auszubildende.

Mit den Finanzhilfen des Bundes und den Eigenmitteln des jeweiligen Landes können vom Land entsprechende Förderprogramme zum Wohnheimbau und zur -modernisierung aufgelegt werden. Für die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern wird eine Verwaltungsvereinbarung abgeschlossen.

Mehr bezahlbarer Wohnraum für Auszubildende

In den letzten Jahren wurde es für junge Menschen immer schwieriger, während ihrer Ausbildungszeit einen bezahlbaren Wohnraum zu finden. Sie mussten dafür teilweise lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Mitte September 2022 standen laut dem Deutschen Studierendenwerk mehr als 35.000 Menschen in elf großen Universitätsstädten auf Wartelisten für einen Wohnheimplatz. Auf bei Azubi-Wohnheimen ist der Bedarf groß.

Gute Beispiele für "Junges Wohnen"

Sozialer Wohnungsbau als wichtiges Instrument

Logo Sozialer Wohnungsbau: Weißer Hintergrund. Quadrate in türkis und petrol auf einem orangefarbenen Rechteck. Daneben steht "Sozialer Wohnungsbau in orange- und petrol farbener Schrift Logo Sozialer Wohnungsbau: Weißer Hintergrund. Quadrate in türkis und petrol auf einem orangefarbenen Rechteck. Daneben steht "Sozialer Wohnungsbau in orange- und petrol farbener Schrift (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster)

Der soziale Wohnungsbau spielt eine entscheidende Rolle bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, sei es für Haushalte mit geringem Einkommen, Studierende oder Auszubildende. Durch Neubauten und Modernisierungen wird preiswertes Wohnen in der Innenstadt ermöglicht. Zudem sorgt der soziale Wohnungsbau dafür, dass Rentnerinnen und Rentner in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können, während junge Menschen bezahlbare Unterkünfte an ihrem Wunschort für Studium oder Ausbildung finden können.

Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Großstädten stellt insbesondere junge Menschen vor große Herausforderungen. Das Sonderprogramm "Junges Wohnen" der Bundesregierung zielt darauf ab, diesen Herausforderungen zu begegnen und mehr Wohnheimplätze für Studierende und Auszubildende zu schaffen. Der soziale Wohnungsbau bleibt ein unverzichtbares Instrument, um bezahlbaren Wohnraum für alle Generationen sicherzustellen.