Energetische Stadtsanierung - Klimaschutz und Klimaanpassung im Quartier
Artikel Stadtentwicklung
Das Quartier als Handlungsebene für die energetische Stadtsanierung fördern.
Das Quartier - Handlungsebene für den Klimaschutz vor Ort
Der Gebäudebestand in Deutschland umfasst rund 18 Millionen Wohn- und 1,7 Millionen Nichtwohngebäude (kommunal, sozial und gewerblich). Öffentliche und private Gebäude in Deutschland verbuchen für Heizung, Warmwasser und Beleuchtung einen Anteil von 40 Prozent des Gesamt-Energieverbrauchs und stehen für fast 30 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes. Hier liegen große Energieeinsparpotenziale.
Wärmewende im Quartier
Es gilt, den Wärmebedarf durch eine Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden deutlich zu reduzieren und den verbleibenden Rest vollständig durch erneuerbare Energien und unvermeidbare Abwärme zu decken. Diese „Wärmewende“ ist unumgänglich für Klimaschutz und Versorgungssicherheit.
In vielen Fällen lassen sich dabei Synergieeffekte nutzen, wenn nicht nur ein Gebäude, sondern ein ganzes Quartier saniert und die Wärmeversorgung klimafreundlich gestaltet wird. Aus diesem Grund wird das Quartier als Handlungsebene für die energetische Sanierung zunehmend wichtiger.
Förderung für Kommunen
Seit 2011 unterstützt das Bauministerium Kommunen und kommunale Unternehmen dabei mit dem KfW-Programm "Energetische Stadtsanierung". Ziel des Förderprogramms ist es, umfassende Maßnahmen im Quartier anzustoßen, die dem Klimaschutz und der Klimaanpassung dienen. Die geförderten Konzepte verfolgen einen integrierten Ansatz: Neben einer energetischen Analyse des Quartiers zeigen sie ggf. auf, welche städtebaulichen, denkmalpflegerischen, baukulturellen, naturschutzfachlichen, wohnungswirtschaftlichen, demografischen und sozialen Aspekte bei der Umsetzung der energetischen Maßnahmen zu berücksichtigen sind.
Projektberichte und Arbeitshilfen für Kommunen
Film zur Energetischen Stadtsanierung
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