Das Brandenburgische Viertel in Eberswalde
Artikel
Sanierungsprojekt für Lebensqualität und Gemeinschaft
Um das Brandenburgische Viertel in Eberswalde in einen attraktiven Wohnort zu verwandeln, wurden besondere Maßnahmen ergriffen. Neun von elf Objekten sind bereits saniert, die Modernisierung um die Cottbuser Straße wurde 2023 abgeschlossen. Hier ist nun ein Großteil der Wohnungen durch Aufzüge erreichbar, alle Gebäude wurden umfassend energetisch saniert und die Gebäudetechnik erneuert. Außerdem wurden Gemeinschaftsräume geschaffen und die Außenanlagen neu gestaltet. Der komplexe Sanierungsprozess mit Augenmerk auf barrierefreie Erreichbarkeit wird an der Oderbruchstraße fortgesetzt.
Die Modernisierungsmaßnahmen wurden erstmals mittels Lean Construction und der Last-Planner-Methode organisiert: Ein Produktionssystem für Bauprozesse überwachte den detaillierten Baufortschritt auf Abruf – und sparte so Zeit und Kosten. Mit der begleitenden Werbekampagne „Boomtown Eberswalde“ wurde die Wohnungsgenossenschaft Eberswalde 1893 eG 2020 beste Wohnungsmarke Deutschlands.
Informationen zum Projekt
- Bauort: Cottbuser Straße und Oderbruchstraße, Eberswalde (Brandenburg)
- Projekt: Grundsanierung und Neugestaltung von insgesamt 342 Wohnungen, anteilig unterstützt mit Mitteln der sozialen Wohnraumförderung, aufgeteilt auf zwei Bauabschnitte
- Verantwortliche: Kooperationsvereinbarung zwischen der Wohnungsgenossenschaft Eberswalde 1893 eG, der Stadt Eberswalde und dem Land Brandenburg
- Wohneinheiten: insgesamt 342, davon 183 saniert und 159 komplett neue Grundrisse; Parkgarage und Stellplätze
- Wohnfläche: rd. 23.500 m², davon rd. 14.800 m² gefördert
- Förderhöhe: rd. 56,7 Millionen Euro, davon über 7,2 Millionen Euro Zuschüsse
- Miethöhe der geförderten Wohnungen: 6,0–8,31 €/m² netto kalt je nach Förderweg