Unterwegs für das Zuhause in Nordrhein-Westfalen
Artikel Ministerium
Bundesbauministerin Klara Geywitz zu Besuch in Aachen, Duisburg und Düsseldorf
Mit drei weiteren Stationen in Nordrhein-Westfalen beendete Bundesbauministerin Klara Geywitz Ihre dreiteilige Unterwegs-für-das-Zuhause-Tour durch Deutschland.
Die Ministerin startete am 29. August 2022 in Aachen am "Pop-up Campus 'Zukunft Bau'".
Der Zukunft Bau Pop-up Campus ist ein neues Format im Rahmen des Innovationsprogramms Zukunft Bau des BMWSB. Es schlägt die Brücke zwischen den neuesten Erkenntnissen aus der Wissenschaft, deren Einbindung in die Lehre, die Umsetzung in baupraktischen Anwendungen sowie die Vermittlung an ein breites Publikum.
Gastgebende Hochschule des Zukunft Bau Popup Campus 2022 ist die RWTH Aachen zusammen mit der Stadt Aachen. Im Zentrum der Stadt, in fußläufiger Nähe zum Hauptbahnhof, wird ein leerstehendes, ehemalig als Bausparkasse genutztes Gebäudeensemble temporär zwischengenutzt.
Anschließend reiste sie weiter nach Duisburg wo die "Digitalisierung des Bauens" im Vordergrund stand.
Der Seilroboter wurde von der Forschungsvereinigung Kalk-Sand e. V. gemeinsam mit der Universität Duisburg-Essen und des Instituts für Angewandte Bauforschung Weimar neu entwickelte und stellt eine Neuheit in diesem Gebiet dar. Der an Stahlrahmen und Seilen befestigte Roboter kann große Bauvolumina über mehrere Geschosse in bis zu dreimal kürzerer Zeit bauen als in traditioneller handwerklicher Arbeitsweise. Auf der Grundlage von digitalen Daten eines BIM-Modells (Building Information Modeling) arbeitet der Roboter vollkommen autark und im Vergleich zur herkömmlicher Robotertechnik umweltschonend und relativ fehlerfrei. Durch den Einsatz von Seilrobotik können Kosten eingespart und die Produktivität erheblich gesteigert werden. Dabei werden sich perspektivisch die Tätigkeitsfelder einiger Berufe ändern und neue Aufgaben hinzukommen u.a. die Steuerung von Robotern. Dies kann die Arbeit auf der Baustelle attraktiver machen, unterstützt die Gleichstellung der am Bau Tätigen und wirkt dem Fachkräftemangel entgegen.
Schließlich informierte sich die Ministerin in Düsseldorf über "barrierefreies und generationengerechtes Bauen".
Die Düsseldorfer Bau- und Spargenossenschaft eG (DüBS) zeigt mit dem Neubauprojekt „Sonnen-blumenfeld“ in Düsseldorf-Lichtenbroich, dass innovatives, generationenübergreifendes Wohnen möglich und bezahlbar ist.
Die 96 neu errichteten Wohneinheiten sind barrierefrei und es gibt vier rollstuhlgerechte Wohnungen. Ladestationen für E-Bikes, E-Roller und E-Autos gehören zur Grundausstattung. Der Gebäudekomplex ist als Smart Building konzipiert. Licht und Heizung können via Display im zentralen Wohnbereich gesteuert, Wasser- und Wärmeverbrauch überprüft werden. Das Display dient auch als Informationstool, mit dem beispielsweise die Mieter über Handwerkerbesuche oder Nachbarschaftsfeste informiert werden können. Ein Dachgarten mit Hochbeeten kann von den Mietern genutzt und bepflanzt werden. Der Quartierstreff im Innenhof mit großer Terrasse und Sitzgelegenheiten lädt zum nachbarschaftlichen Miteinander ein. So kann zu jeder Jahreszeit Nachbarschaft stattfinden.