Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen:

"Die Prüfung des Expertenrats für Klimafragen hat die deutliche Emissionsminderung im Gebäudesektor bestätigt. Im Vergleich zum Vorjahr wurden in 2023 über 8 Millionen Tonnen CO₂ (7,5%) weniger ausgestoßen. Damit konnte der Gebäudesektor sein Ziel aus dem Klimaschutzgesetz erstmals nahezu erreichen. Die Verfehlung liegt nur bei gut 1 Prozent und damit deutlich innerhalb der Datenunsicherheit der Schätzwerte des Umweltbundesamtes. Der Expertenrat kommt hier zu dem Schluss, dass  bei einer etwas anderen, aber ebenfalls zulässigen Berechnungsmethodik, sich auch einer Übererfüllung des Ziel hätte einstellen können.

Hinzu kommt, dass nicht alle CO₂-mindernden Maßnahmen im Gebäudesektor auch dort gebucht, sondern anderen Sektoren zugerechnet werden. Die Bundesregierung unterstützt beispielsweise den Ausbau von Solaranlagen auf Hausdächern. Die Stärkung des Holzbaus und der Zuwachs an Solardächern muss endlich auch dem Gebäudesektor zugeschrieben werden. Dann ist dieser schon heute auf dem Klimapfad. Daher brauchen wir dringend die Novelle Klimaschutzgesetzes, die sich derzeit im parlamentarischen Verfahren befindet."