Zur heutigen Übergabe des Zuwendungsbescheids "Nationales Projekt des Städtebaus" an das Dokumentations- und Informationszentrum Stadtallendorf erklärt Sören Bartol, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen:

"Städtebau für die Demokratie! Als im Jahr 1994 erste in Deutschland eingeweihte Gedenkstätte über NS-Zwangsarbeit hat das Dokumentations- und Informationszentrum Stadtallendorf zeithistorische Pionierarbeit geleistet. Es ist wichtig, dass wir solche Orte der politischen Bildung erhalten. Deshalb freue ich mich sehr darüber, dass mit der heutigen Übergabe des Förderbescheids über 2,4 Millionen Euro Bundesmittel die Arbeiten am DIZ nun beginnen können. Mit den Umbauten wird dieser so wichtige Ort der Erinnerung erweitert und künftig außerdem barrierefrei gestaltet - und somit allen Menschen zugänglich gemacht.

Mit den Nationalen Projekten des Städtebaus wollen wir Städte nicht nur schöner und lebendiger gestalten, sondern auch dazu beitragen, die Gesellschaft und Demokratie insgesamt resilienter zu gestalten. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist ein wichtiger Aspekt für das gute und demokratische Zusammenleben von Morgen."

Im vergangenen Jahr wurden 18 Kommunen zu "Nationalen Projekten des Städtebaus". Die ausgewählten Projekte gliedern sich dabei in sechs verschiedene Cluster. Das DIZ wurde in Cluster 6 unter dem Motto "Städtebau für die Demokratie" ausgewählt. Weitere Cluster waren "Nutzung im Prozess entwickeln", "Dritte Orte – neue Impulse für die Stadtgesellschaft", "Neue Sicht auf’s Wasser", "Neue Begegnungsräume in der Stadt" sowie "Kleine Städte – große Aufgaben".