Bundesbauministerin Klara Geywitz auf der bauma 2025

Typ: Meldung , Datum: 07.04.2025

Innovationen, Nachhaltigkeit und politische Impulse für die Bauwirtschaft

Vom 7. bis 13. April 2025 findet in München die Weltleitmesse für Bau-, Baustoff- und Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte statt. Die bauma 2025 präsentiert neueste Technologien, zukunftsweisende Maschinen und nachhaltige Lösungen für die Bau- und Bergbauindustrie.

Am Sonntag, den 6. April 2025 besuchte die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, die Verleihung des Innovationspreises und die offizielle Eröffnung der Fachmesse bauma 2025. Am 7. April 2025 war die Ministerin auf der Fachmesse unterwegs und tauschte sich mit Branchenakteuren über die neuesten Entwicklungen aus.

Innovationspreis 2025: Auszeichnungen für wegweisende Projekte

Der bauma Innovationspreis - ausgelobt von der Messe München - dem VDMA sowie den HDB, ZDB und bbs, wurde in fünf Kategorien verliehen. Ministerin Geywitz überreichte die Preise in den Kategorien Klimaschutz, Bauen und Forschung persönlich. Die Auszeichnung wird alle drei Jahre verliehen und würdigt Technologien, die einen wegweisenden Beitrag zur Effizienzsteigerung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung des Bauens leisten.

Bundesbauministerin Klara Geywitz übergibt eine Urkunde für den bauma Innovationspreis 2025 Bundesbauministerin Klara Geywitz übergibt eine Urkunde für den bauma Innovationspreis 2025 (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: bundesfoto / Widmann

Die Gewinner im Überblick:

  • Klimaschutz: Mit ROTHO ProCarbonCure hat die Robert Thomas Metall- und Elektrowerke GmbH & Co KG ein Verfahren zur dauerhaften Speicherung von CO2 in Betonprodukten entwickelt. Die Technologie wurde bereits erfolgreich im industriellen Maßstab umgesetzt und sorgt dafür, dass die Erzeugnisse einen deutlich geringeren Kohlendioxid-Fußabdruck haben. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Verringerung der CO2-Emissionen im Betonherstellungsprozess geleistet.
  • Bauen: Langlebigere und nachhaltigere Brücken: Die bayerische Adam Hörnig Baugesellschaft mbH & Co KG mit Sitz in Aschaffenburg hat eine neue Verbundbrücken-Bauweise entwickelt. Dank vorgefertigter Module wird der Bauprozess beschleunigt, der optimierte Konstruktionsprozess sorgt für eine verbesserte Tragfähigkeit und eine verlängerte Lebensdauer. Außerdem kommen nachhaltige Materialien zur Verminderung des CO2-Fußabdrucks zum Einsatz.
  • Forschung: Im Center Construction Robotics an der RWTH Aachen arbeiten Unternehmen und Wissenschaft gemeinsam an neuen Technologien, Prozesse und Maschinen zur Automatisierung und Digitalisierung der Baustellen von morgen. Im Forschungsprojekt MAXX - Mobile Assembly X-System - wurde ein Roboter-Seil-System für die teil-automatisierte Montage von Fassadenplatten zur Gebäudesanierung entwickelt. Das Verfahren steigert die Produktivität und macht den Arbeitsprozess durch den Wegfall von Gerüsten sicherer.

Fachlicher Austausch und politischer Dialog

Am ersten offiziellen Messetag war Bundesbauministerin Geywitz auf dem Gelände unterwegs und suchte den Dialog mit Branchenakteuren. Gemeinsam mit Staatsminister Florian Herrmann und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter besuchte sie zahlreiche Aussteller – darunter namhafte Unternehmen wie Zeppelin, Liebherr, Putzmeister und die WIRTGEN GROUP.

Im Fokus der Gespräche standen klimaneutrales Bauen, digitale Technologien, modulares Bauen und die Zukunft der Bauberufe.

Gruppenfoto mit Bundesbauministerin Klara Geywitz im Außenbereich vor diversen Baumaschinen. Gruppenfoto mit Bundesbauministerin Klara Geywitz im Außenbereich vor diversen Baumaschinen. (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: bundesfoto / Widmann

Ein weiterer Programmpukt war ihre Teilnahme an der VDMA-Veranstaltung "Vier Säulen auf dem Weg zur Klimaneutralität im Bauprozess". In der anschließenden Podiumsdiskussion "Klimaneutrale Baustelle" diskutierte Klara Geywitz unter anderem über die Fachkräftegewinnung, die Möglichkeiten der Baumaschinenhersteller und mehr Nachhaltigkeit im Bauprozess. Auch bei der Podiumsdiskussion des FrauenNetzwerk-Bau brachte sich die Ministerin als Schirmherrin aktiv ein und sprach über Chancen und Herausforderungen für Frauen in der Branche. "Frauen bringen Qualität auf die Baustelle und in Unternehmen. Sie sind keine Notlösung für den Fachkräftemangel." so Klara Geywitz.

Forschung und Innovation im Fokus: Staatssekretär Dr. Rolf Bösinger auf der bauma

Auch Staatssekretär Dr. Rolf Bösinger wird am Mittwoch, den 9. April 2025, verschiedene Aussteller besuchen. Im Fokus stehen Unternehmen wie Hyundai Construction Equipment, Liebherr und Wacker Neuson, die zukunftsorientierte Antriebstechnologien, Digitalisierungslösungen und CO2-reduzierende Verfahren präsentieren.