Bauministerin Klara Geywitz in Bayern

Typ: Meldung , Datum: 09.10.2024

Die Bauministerin besuchte die EXPO Real und zukunftsweisende Unternehmen der Baubranche in Bayern

Bundesbauministerin Klara Geywitz war am 7. und 8. Oktober 2024 in Bayern unter dem Motto "Zukunft Bau" unterwegs. Hierbei standen ein Messerundgang auf der EXPO Real (7. Oktober 2024) und der Besuch mehrerer innovativer Unternehmen der Baubranche (8. Oktober 2024) auf der Agenda.

EXPO Real in München

BM'in Geywitz in einer Diskussionsrunde auf dem zentralen Messestand der EXPO Real BM'in Geywitz in einer Diskussionsrunde auf dem zentralen Messestand der EXPO Real (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: BMWSB - Henning Schacht

Die EXPO Real ist die größte Immobilienmesse Europas und findet jedes Jahr im Oktober in Müchen statt. Auch im Kalender von Bundesbauministerin Klara Geywitz hat sie einen festen Platz. Ihr Besuch am 7. Oktober 2024 stand dabei ganz im Zeichen des Bauens von Morgen.

"Wir brauchen Innovationen in der Bauwirtschaft und deshalb fördern wir innovatives Bauen, um zu einem besseren Bauen zu kommen. Besser heißt: bezahlbar, ressourcenschonend, klimafreundlich und nicht zuletzt schneller", sagte Ministerin Geywitz bei der Eröffnung des Messestandes "Zukunft Bau".

Das Innovationsprogramm Zukunft Bau des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) setzt mit den Programmteilen Zukunft Bau Forschungsförderung, Zukunft Bau Ressortforschung und Zukunft Bau Modellvorhaben wichtige Impulse für das Bauwesen.

Der Stand der BMWSB-Forschungsförderung präsentiert unter dem Motto "Speed Up Construction" Projekte zur Beschleunigung von Bauen und Planen und legt den Fokus auf Technologien, die durch die Digitalisierung möglich werden. Zudem ist der Messestand selbst Innovation und Ausstellungsstück. Seine Struktur wurde vollständig digital generiert. Die puzzleförmig-vorgefertigten Holzbauteile sind über Steckverbindungen miteinander verbunden und werden nicht verschraubt.

Danach eröffnete die Ministerin den Stand des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) und besuchte u.a. die Messeauftritte der Stadt Hamburg, der Kulturhauptstadt 2025 Chemnitz, des Family Office Ulm, der Nassauischen Heimstätte, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und des Deutschen Brownfield Verbands. Zudem nahm Klara Geywitz an verschiedene Diskussionsrunden zu den Themen bezahlbares Wohnen, schnelleres Bauen und Wohnungsbau teil.

Highlight war auch in diesem Jahr die Verleihung des Ingeborg-Warschek-Nachwuchsförderpreises an herausragende Absolvenntinnen immobilienwirtschaftlicher Studiengänge. Der Preis wird vom Verein "Frauen in der Immobilienwirtschaft" vergeben. Ministerin undSchirmherrin Geywitz: "Es ist mir wichtig, Aufmerksamkeit auf die Frauen in der Branche zu lenken. Die Preisträgerinnen zeigen, dass Frauen in der Immobilienwirtschaft mit vielen guten Ideen entscheidend bewegen. Von diesen Frauen brauchen wir mehr. Sie sind Vorbilder!"

Impressionen vom Messerundgang der Ministerin

Am Folgetag besichtigte die Bauministerin in Bayern zukunftsweisende Projekte und Lösungen für klimafreundlcihes, bezahlbares und schnelles Bauen

Gebäudetyp E in Bad Aibling

Wohngebäude auf dem Areal der ehemaligen Kaserne Wohngebäude auf dem Areal der ehemaligen Kaserne (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: BMWSB - Henning Schacht

Wo einst in Bad Aibling auf rund 70 Hektar Kasernen standen, erstrahlt heute das B&O-ForschungsQuartier. Das Vorzeigequartier für Wohnen, Arbeiten und Freizeit ist ein Modell für die Nullenergiestadt von morgen. In Pilotprojekten werden Lösungen für nachhaltiges und bezahlbares Bauen praxisnah erprobt - vom klimaneutralen Parkhaus bis zum Holzhochhaus. Vor Ort besichtigte die Bauministerin die Forschungshäuser "Einfach Bauen" - Wohnhäuser, bei denen gezielt auf kostenintensive Standards verzichtet wurde, ohne Abstriche bei Qualität und Sicherheit zu machen. Ein Projekt im Sinne des Gebäudetyps E, den das BMWSB vorantreibt. Hierzu sagte die Ministerin: "Bauen muss schneller und kostengünstiger werden. Mit dem Gebäudetyp E sorgen wir dafür dass von teuren, nicht sicherheitsrelevanten Baustandards abgewichen werden kann. Das ForschungsQuartiert liefert hierfür praktische Erkenntnisse."

BM'in Geywitz beim Rundgang auf dem ehemaligen Kasernengelände in Bad Aibling BM'in Geywitz beim Rundgang auf dem ehemaligen Kasernengelände in Bad Aibling (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: BMWSB - Henning Schacht

CO2-neutraler Zement in Rohrdorf

BM'in Geywitz beim Rundgang auf dem Firmengelände der Zementfabrik BM'in Geywitz beim Rundgang auf dem Firmengelände der Zementfabrik (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: BMWSB - Henning Schacht

Die Rohrdorfer Unternehmensgruppe treibt die Dekarbonisierungihrer Zementsparte mit eigener Forschung und technischer Innovation voran. Während ihres Rundgnangs durch das Rohrdorfer-Zementwerk besichtigte die Ministerin u.a. das Abhitzekraftwerk, eine CO2-Rückgewinnungsanlage sowie Verfahren zur Gewinnung von Ameisensäure aus Kohlendioxid und informierte sich über die Net-Zero-Strategie des Unternehmens.

Automatisierter Hausbau mit Robotern in Augsburg

Dann ging es weiter zur KUKA nach Augsburg. Hier werden Roboterlösungen und roboterbasierte Produktionssysteme für effizienteres und ressourchensparendes Bauen entwickelt. Das Unternehmen kooperiert hierbei u.a. mit der auf seriellen und nachhaltigen Holzbau spezialisierten Gropyus AG. Die Bauministerin sprach mit den Verantwortlichen über die Automatisierung des Hausbaus und aktuelle Projekte. Außerdem schaute sie den Auszubildenden beim Roboter-Training über die Schulter.

BM'in Geywitz neben einem Roboter BM'in Geywitz neben einem Roboter (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: BMWSB - Henning Schacht