Smart Cities und zukunftsfähige Zentren

Typ: Meldung , Datum: 12.07.2024

Bundesministerin Klara Geywitz besucht in Süderbrarup (SH) und Hamburg Projekte

Bundesministerin Klara Geywitz wird im Digitalzentrum u.a. das System "Firemon 112" erklärt. Bundesministerin Klara Geywitz wird im Digitalzentrum u.a. das System "Firemon 112" erklärt. (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: Bundesfoto / Christina Czybik

Smart Cities

Smart-City-Lösungen können nicht nur das Leben der Menschen in größeren Städten verbessern, sondern auch die Lebensqualität und Daseinsvorsorge der Bevölkerung in ländlichen, weniger dicht besiedelten Regionen nachhaltig stärken. Ein Beispiel dafür ist das Modellprojekt Smart Cities Amt Süderbrarup (Schleswig-Holstein), mit insgesamt 11.800 Einwohnerinnen und Einwohnern.

Am 11. Juli 2024 hat sich Bundesbauministerin Klara Geywitz vor Ort im Amt Süderbrarup über die dort umgesetzten Smart-City-Maßnahmen, deren aktuelle Fortschritte und Erfolgsfaktoren informiert. Zu den vorgestellten Projekten gehörten die Maßnahmen "Digitialzentrum Amt Süderbrarup", "Firemon 112" (Einsatzsoftware für die Dorffeuerwehr) sowie das "Smarte Dorfshuttle" (Rufbus via App). Mit einer beachtlichen Vielfalt von digitalen Lösungen beweist die smarte Region in der Umgebung von Süderbrarup, wie Smart-City-Projekte auch in ländlich strukturieren Räumen erfolgreich und innovativ wirken und eine Hebelwirkung erzielen können. "Sie sind schnell vom Nachdenken ins Tun gekommen", lobte Bundesbauministerin Klara Geywitz beim Vor-Ort-Besuch. "Unser Ziel sind gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land. Sie zeigen, was hierfür möglich ist", so die Ministerin weiter.

Süderbrarup eine von 73 BMWSB-Modellkommunen von deren Digitallösungen später auch andere Städte und Gemeinden profitieren können.

Hamburg-Wandsbek

Dem Besuch einer ländlichen Region nahe der dänischen Grenze folgte ein Besuch in die Großstadt Hamburg.

Rund um das denkmalgeschützte ehemalige Karstadt-Gebäude in Hamburg-Wandsbek entsteht ein Quartier mit Gastronomie, Geschäften, Kultur, und Wohnungen, Das leerstehende Warenhaus wird bis 2027 entkernt und saniert, wobei die markante Fassade erhalten bleibt. Unteranderem sollen hier Büros und Bildungseinrichtungen einziehen. Das angrenzende Parkhaus wird abgerissen und durch neue Wohnungen sowie Kultureinrichtungen ersetzt. Auf einer Fläche von mehr als sechs Fußballfeldern entsteht hier im Herzen von Hamburgs bevölkerungsreichstem Bezirk ein neuer Or für Freizeit, Wohnen und Arbeiten.

Bundesministerin Klara Geywitz wird anhand von diversen Projekttafeln das Vorhaben erklärt. Bundesministerin Klara Geywitz wird anhand von diversen Projekttafeln das Vorhaben erklärt. (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: Bundesfoto / Christina Czybik

Ministerin Klara Geywitz hat die Baustelle heute gemeinsam mit Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoğuz, die vor Ort in Wandsbek ihren Walkreis hat, besucht.

So wie in Hamburg-Wandsbek stellt der Strukturwandel in den Innenstädten zahlreiche Kommunen in Deutschalnd vor große Herausforderungen. Vielerorts stehen ehemalige Kaufhäuser und Geschäfte leer - eine Entwicklung, die sich durch die Corona-Pandemie noch beschleunigt hat. Um Leerstand und Verödung entgegenzuwirken, fördert der Bund mit verschiedenen Ansätzen die Weiterentwicklung von Stadt- und Ortsteilzentren zu attraktiven und lebendigen Standorten für Arbeiten, Wirtschaft, Wohnen, Bildung und Kultur. Beispielsweise mit dem Bundesprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren", durch das im Zeitraum 2022 bis 2025 Mittel in Höhe von 250 Millionen Euro bereitgestellt werden.