Fachgespräch "Wohnungen für Mitarbeitende - Ein Beitrag zur Fachkräftebindung und Wohnraumversorgung“

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Wohnen , Datum: 08.07.2024

Win-Win-Situation: Wohnungen für Mitarbeitende sind ein Betrag gegen den Wohnraummangel und für Fachkräftesicherung /-bindung

In angespannten Wohnungsmärkten wird es für Unternehmen zunehmend schwieriger, die nötigen Fachkräfte zu gewinnen. Wohnungen für Mitarbeitende können dazu beitragen, dem Wohnraummangel zu begegnen. Sie leisten gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung und -bindung.

Win-Win-Situation: Wenn Unternehmen Wohnungen für Mitarbeitende und Auszubildende bereitstellen, entlastet dies angespannte Wohnungsmärkte und bindet Fachkräfte. "Wir wollen den Unternehmen helfen, Verantwortung für die Wohnraumversorgung ihrer Belegschaft zu übernehmen", unterstrich Bundesbauministerin Klara Geywitz im konstruktiven Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Wohnungswirtschaft, der Ländern, von Verbänden und Gewerkschaften.

Wichtige Elemente zur Stärkung dieser traditionsreichen und doch neuen Säule auf dem Wohnungsmarkt sind die Vernetzung und Kooperation der Akteure und die Information über organisatorische und finanzielle Chancen.

Die Bundesregierung fördert das Mitarbeiterwohnen auf unterschiedliche Weise.

Zum Beispiel:

  • 18,15 Milliarden Euro bis 2027 für sozialen Wohnungsbau
  • Davon jährlich 500 Millionen Euro für Wohnheime für Azubis und Studierende
  • KfW-Programme für Neubau, Modernisierung, Umbau oder Erwerb von Genossenschaftsanteilen

Zusätzlich stehen steuerliche Entlastungen zur Verfügung.

Ein wichtiger Baustein sind Wohnungen für die Fachkräfte von morgen: Bauministerin Geywitz: "Das Sonderprogramm Junges Wohnen im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus wurde so gut angenommen, dass wir es verstetigt haben. Auch Unternehmen können diese und weitere Förderungen nutzen. Lassen Sie uns Wege und Lösungen finden, wie wir die gute Tradition des Mitarbeiterwohnens wiederbeleben und stärker zum Bestandteil der unternehmerischen Fürsorge machen können."

Eine zentrale Rolle bei der schnellen Bereitstellung von Wohnraum spielen Flächen und die Baukosten. Unternehmen können teilweise auf ihrem Betriebsgelände innovative, auch serielle Bauweisen anwenden.

Sie können aber auch ganz niedrigschwellig ihre Beschäftigten bei der Wohnungssuche unterstützen und Informationen innerhalb der Belegschaft teilen. Oder sie unterstützen bei der Gründung einer Mitarbeiterwohngenossenschaft. Zahlreiche erfahrene Akteure am Wohnungsmarkt können ihre spezielle Expertise zur Verfügung stellen. Neben Wohnungsunternehmen und Genossenschaften, die Belegungsbindungen für Mitarbeitende anbieten, sind das auch Bauträger, die bereits ganz konkrete Projekte "in der Pipeline" haben. Diese könnten in Zukunft für Unternehmen und ihre Beschäftigten realisiert werden. So empfiehlt sich die Gründung von Netzwerken der relevanten Akteure vor Ort. Denn: Es findet sich für jedes Problem vor Ort eine kreative Lösung, wenn alle Akteure gut miteinander kooperieren.

"Im Rahmen der EU-Taxonomie kann der Wohnungsbau für Mitarbeiter noch an Dynamik gewinnen", betonte auch Staatssekretär Dr. Rolf Bösinger.

Teilnehmerinnen unterhalten sich über die Broschüre des BMWSB "Sozialer Wohnungsbau" Teilnehmerinnen unterhalten sich über die Broschüre des BMWSB "Sozialer Wohnungsbau" (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: Bundesfoto / Zöhre Kurc

Mit großem Engagement stellte Herr Dr. Deschermeier vom Institut der Deutschen Wirtschaft erste Ergebnisse seines Forschungsprojektes vor. Informationen zum Forschungsprojekt "Bestandsaufnahme des Wohnungsbaus für Mitarbeitende zur Fachkräftesicherung in der Bundesrepublik Deutschland" finden Sie auf der Seite des BBSR:

Informationen zu den Förderprogrammen des BMWSB und zum Sozialen Wohnungsbau finden Sie auf unserer Website.

Die Programme der KfW finden Sie unter:

https://kfw.de/inlandsfoerderung/Inlandsförderung/

Das Netzwerk Mitarbeiterwohnen stellt sich hier vor.

https://www.mitarbeiterwohnen.de/