Woche der Umwelt 2024
Meldung 04.06.2024
Innovationen für eine nachhaltige Zukunft
Am 4. und 5. Juni fand siebte "Woche der Umwelt" im Park des Schlosses Bellevue in Berlin statt. Veranstaltet von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), bot die Veranstaltung ein vielfältiges Programm sowie eine große Ausstellung auf rund 4.000 Quadratmetern.
Mit rund 190 Ausstellern aus den Bereichen Wirtschaft, Technik, Forschung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ist die Woche der Umwelt eine Plattform für innovative Lösungen zum Umweltschutz. Nach der feierlichen Eröffnung fanden auf der Hauptbühne spannende Podiumsdiskussionen zu Themen wie Wasserstofftechnologie, Klimaneutralität, Biodiversität und sozialer Zusammenhalt statt. Ergänzt wurde das Programm durch Fachforen und Diskussionen zu Energie, Klimaschutz, Naturschutz und Landwirtschaft.
Auch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) war auf der Veranstaltung vertreten. Das Bauwesen steht vor besonderen Herausforderungen: Es gilt, den Wandel zur Klima- und Treibhausgasneutralität bis 2045 zu gestalten, die vorhandenen Ressourcen zu schonen und den Bedarf an ökologischem und bezahlbarem Wohnraum zu decken.
Das Innovationsprogramm Zukunft Bau ist dabei eine wichtige Einrichtung des Bundes in der Bauforschungslandschaft. Es vernetzt Forschende, stärkt den Innovations- und Wissenstransfer in die Bauwelt und fördert so die nachhaltige Transformation des gesamten Baubereichs. Die Zukunft Bau Forschungsförderung bietet eine Plattform, um innovative Ansätze zu konzipieren, zu erproben und zu vermitteln sowie die Zukunft des Bauens mit der Fachöffentlichkeit zu diskutieren. Gefördert werden wissenschaftlich fundierte Forschungs- und Entwicklungsleistungen, die Innovationen in den Bereichen Bauwesen, Architektur sowie Bau- und Wohnungswirtschaft erwarten lassen. Auf der Website des Programms sind alle Informationen über aktuelle Forschungsprojekte und Fördermöglichkeiten abrufbar. Das Innovationsprogramm Zukunft Bau wird im Auftrag des BMWSB vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) durchgeführt.
Bundesbauministerin Klara Geywitz nahm zudem am 4. Juni, begleitet von Fachleuten, an einem Panel zum nachhaltigen Bauen teil. Fachlicher Gegenstand der Diskussion war unter anderem die "Charta für Holz", die CO2-Bilanzierung von Baumaterialien, nachwachsende Rohstoffe und der Einsatz von Recycling-Materialien, sowie die Entwicklung von kreislauffähigen Konstruktionen und die Bedeutung von "Urban Mining". Wir können beim Klimaschutz nicht auf ruhigere Zeiten warten, betont Bundesbauministerin Klara Geywitz: "Im Baubereich können wir hier viel erreichen. Wir brauchen den Dreiklang: anders heizen, mit anderen Materialien bauen und bestehende Gebäude umnutzen statt abreißen."
Wichtig ist, dass klimafreundliches Bauen und Wohnen bezahlbar bleibt, so Ministerin Geywitz außerdem: "Wenn wir energetisch sanieren und grün heizen, müssen wir weiterhin Wohnraum für Menschen mit niedrigen Einkommen haben. Das ist also eine technische, aber vor allem auch eine soziale Frage."
Die Woche der Umwelt 2024 fördert den Austausch zu aktuellen Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen und bietet eine einzigartige Gelegenheit, innovative Ideen und Projekte kennenzulernen, die zur Lösung der globalen Umweltprobleme beitragen können.