Eine hohe Lebens- und Umweltqualität in Quartieren zu schaffen ist ein wichtiges Ziel in den Programmen der Städtebauförderung. Im Programm Sozialer Zusammenhalt ist dies besonders relevant, da die Programmgebiete häufig von Umweltbelastungen wie Lärm, Luftschadstoffen, Hitze und schlechter Grünversorgung betroffen sind. Der integrierte Ansatz der Umweltgerechtigkeit beschreibt dabei ein gezieltes planerisches Handeln in der Kommune, um Umweltbelastungen in unterschiedlichen Stadtgebieten zu erfassen und integrierte städtebauliche Strategien unter Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner für ihren Abbau und für ein lebenswertes Wohnumfeld zu entwickeln.

spielende Kinder auf einem Sportfeld im Vordergrund, im Hintergrund eine Industrieanlage (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: Benjamin Pritzkuleit

Zum Beispiel können neue Mobilitätskonzepte zur Verringerung von Lärm- und Feinstaubbelastungen und eine verbesserte Versorgung mit Grün- und Freiflächen zum Aufbrechen von Hitzeinseln und zu einem gesünderen Mikroklima beitragen. Vor Ort kommt dem Quartiersmanagement eine besondere Bedeutung für die Sensibilisierung und Aktivierung der Bewohnerinnen und Bewohner zum Beispiel über Projekte der Umweltbildung zu.

Worum es bei Umweltgerechtigkeit genau geht, wie Handlungsbedarfe zur Verbesserung der Umweltqualität ermittelt werden können, welche Handlungsfelder und Maßnahmen für mehr Umweltgerechtigkeit relevant sind und welche Akteure zusammenwirken müssen, zeigen vier neu erschienene Videotutorials.

Die Handlungsempfehlungen können auch in der Online-Publikation "Umweltgerechtigkeit im Städtebauförderungsprogramm Sozialer Zusammenhalt" nachgelesen werden.

Die Videotutorials und die Online Publikationen finden Sie hier.