Besuch Frau Bundesministerin Klara Geywitz in Frankfurt (Oder) / Słubice und Torun in Polen

Typ: Meldung , Datum: 03.07.2023

Modellvorhaben der Raumordnung zur grenzüberschreitenden Stadtentwicklung sowie serielles und modulares Bauen stehen im Fokus der Reise

Frau Bundesministerin Klara Geywitz hat am Donnerstag, 29. Juni 2023 ein Modellvorhaben der Raumordnung zur grenzüberschreitenden Stadtentwicklung in der Europäischen Doppelstadt Frankfurt (Oder) / Słubice besucht.

Ministerin Geywitz im Interview mit einem Team des Senders rbb. Ministerin Geywitz im Interview mit einem Team des Senders rbb. (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: Barbara Aniol-Ossowska/Stadtverwaltung Slubice

Der Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder), Herr René Wilke, und die Stellvertretende Bürgermeisterin von Słubice, Frau Adriana Dydyna-Marycka erläuterten nach einem gemeinsamen Gang über die Stadtbrücke im Collegium Polonicum die bisherigen Ergebnisse des Vorhabens und laufende Themen der Stadtentwicklung. Seit über zehn Jahren verflechten sich Frankfurt (Oder) und Słubice Schritt für Schritt zu einem grenzüberschreitenden Stadtraum. Jenseits von Leuchtturmprojekten gestaltet es sich schwierig, die Zivilgesellschaft und Bevölkerung nachhaltig in ein komplexes Thema wie die grenzüberschreitende Stadtentwicklung einzubeziehen. Im Mittelpunkt des Modellvorhabens steht daher ein kreativer, partnerschaftlicher deutsch-polnischer Kommunikations- und Beteiligungsprozess, der darauf abzielt, grenzüberschreitend die Lebensqualität zu verbessern und die Doppelstadt attraktiver für Neubürger, Pendler, Investoren und Touristen zu machen. "Es ist wichtig, dass dies kein Projekt zweier Verwaltungen, sondern ein Projekt von zwei Stadtgesellschaften ist", so Bundesministerin Klara Geywitz.

Hierfür wurde z.B. ein zweisprachiges webbasiertes Beteiligungstool in der App der Stadt Frankfurt (Oder) integriert, es gab Studienreisen, Bürgerpicknicke und eine Zukunftswerkstatt.

Am folgenden Tag, Freitag, 30. Juni 2023 besuchte Frau Bundesbauministerin Klara Geywitz auf Einladung der MOD21 GmbH das neue Modulwerk bei Torun in Polen. Das Modulwerk ist eine "Gigawoodfactory, eine Produktions- und Betriebsstätte" für Holzmodule und eine der modernsten Produktionsstätten in Europa. Das Unternehmen MOD 21 GmbH mit Sitz in Düsseldorf und dem Produktionsstandort bei Torun in Polen ist eine 100%-ige Tochter der deutsch-polnischen Erbud Gruppe. "Die Zukunft des Bauens wird viel mehr als bisher durch serielles und modulares Bauen geprägt sein.", stellte Bundesbauministerin Klara Geywitz bei ihrem Besuch im Modulwerk fest.

Ministerin Geywitz beim Rundgang im Modulwerk. Sie beschäftigt sich intensiv mit den eingesetzen Materialien. Ministerin Geywitz beim Rundgang im Modulwerk. Sie beschäftigt sich intensiv mit den eingesetzen Materialien. (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: MOD21

ERBUD/MOD21 ist ein Player auf dem Markt für serielle und modulare Bauweisen (SMB), der die bekannten Vorteile von SMB mit einem guten Materialkonzept (Hybridbauweise) verbindet: hoher Vorfertigungsgrad, hohe Qualitäten, Nachhaltigkeit, Lebenszyklusbetrachtung. 

Automatisierte und digitalisierte Vorfertigungsprozesse im seriellen und modularen Bauen senken die Baukosten massiv. Die Bauzeit ist um bis zu 70% kürzer als im konventionellen Bauen. Für mehr Akzeptanz dieser Bauweise hat das Bundesbauministerium gerade eine Geschäftsstelle und einen Runden Tisch für serielles, modulares und systemisches Bauen gegründet.