Immobilienpreise in Deutschland - Neue Datenbank schafft Transparenz
Meldung Wohnen 16.05.2023
High-Level-Fachkonferenz zusammen mit dem Excellenzcluster der Universitäten Köln und Bonn im BMWSB
Am 15. Mai 2023 fand im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen eine gemeinsam ausgerichtete High-Level Fachkonferenz mit dem Exzellenzcluster "ECONtribute Markets & Public Policy" der Universitäten Köln und Bonn zum Thema Immobilienpreise statt. Der Teilnehmerkreis der Veranstaltung setzte sich aus hochrangigen Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft sowie ausgewählten Vertreterinnen und Vertretern aus Fachpolitik, Verbänden, Gewerkschaften, Landesvertretungen, Städten, Stiftungen, Think-Tanks und Unternehmen zusammen.
Besonderer Anlass der Konferenz war eine neue Datenbank zu regionalen Immobilienpreisen in Deutschland, die im Zuge der Veranstaltung exklusiv und unter Teilnahme des Parlamentarischen Staatssekretärs Sören Bartol der Öffentlichkeit vorgestellt und zugänglich gemacht wurde.
Neue Datenbank vergleicht Immobilienpreise über 18 Städte
Der Prof. Moritz Schularick am Rednerpult. Das Publikum ist nur von hinten zu sehen. (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster)
Quelle: BMWSB / Stefanie Loos
Die Forschenden des Exzellenzclusters ECONtribute: Markets & Public Policy an der Universität Bonn haben sich unter Leitung von Prof. Moritz Schularick deutschlandweit mit den regionalen Gutachterausschüssen (GAAs) zusammengeschlossen und eine Datenbank entwickelt, die Immobilienpreise über lange historische Zeiträume und detailliert auf regionaler Ebene auswertet. Über eine Website (www.greix.de) lassen sich die Immobilienpreise von 18 Städten über die vergangenen 60 Jahre hinweg bis auf die Ebene einzelner Stadtteile und für unterschiedliche Wohnungstypen transparent vergleichen.
Die Freischaltung der Online-Datenbank für die Öffentlichkeit erfolgte gleich zu Beginn der Veranstaltung im Rahmen der Begrüßung durch den Parlamentarischen Staatssekretär Sören Bartol.
Der US-amerikanischen Stadtplaner und Immobilienentwickler Jonathan Roseam Rednerpult. Das Publikum ist nur von hinten zu sehen. (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster)
Quelle: BMWSB / Stefanie Loos
Im ersten Teil der Veranstaltung folgte dann der renommierte US-amerikanischen Stadtplaner und Immobilienentwickler Jonathan Rose. Im Rahmen einer pointierten Keynote präsentierte Rose internationale Beispiele erfolgreicher und weniger erfolgreicher Stadtentwicklung und bereitete so das Feld für die Vorstellung der neuen Datenbank. Moritz Schularick stellte sodann mit anschaulichen Anwendungsbeispielen die Reichweite der neuen Datenbank vor. Herrn Peter Ache, der Leiter des Arbeitskreises "Immobilienwertermittlung" des DVW e.V. kommentierte den Vortrag und zum Abschluss des ersten Teils fand ein reger Austausch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu den Möglichkeiten der neuen Datenbank statt.
Wege aus der Wohungskrise
Das abschließende Highlight der Fachkonferenz bildete eine Podiumsdiskussion. Neben dem Parlamentarischen Staatssekretär Sören Bartol diskutierten Moritz Schularick, Ingeborg Esser (Hauptgeschäftsführerin, GdW Bundesverband), Dr. Melanie Weber-Moritz (Bundesdirektorin, Deutscher Mieterbund) und Jens Tolckmitt (Hauptgeschäftsführer, Verband deutscher Pfandbriefbanken) über Wege aus der Wohnungskrise und lieferten einen Ausblick auf die nächsten 10 Jahre. Auch in der regen Diskussion gab es immer wieder gezielte Bezüge zur neuen Datenbank. Durch die Podiumsdiskussion unter Einbeziehung des interessierten Publikums führte die Moderatorin Tanja Samrotzki.
Podiumsdiskussion u.a. mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Bartol (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster)
Quelle: BMWSB / Stefanie Loos