Bundesbauministerin Geywitz auf der Messe ISH 2023

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Bauen , Datum: 15.03.2023

Ministerin besichtigt auch zwei Neubauprojekte in Frankfurt am Main.

Am Montag, 13.03.2023 besuchte Bundesbauministerin Klara Geywitz am Eröffnungstag die ISH 2023 in Frankfurt am Main. Die ISH als weltgrößte Gebäudetechnikmesse für Sanitär-, Energie-, Heizungs- und Klimatechnik findet in diesem vom 13.03. bis zum 17.03. in der Messe Frankfurt statt.

Gerade mit Blick auf die Wärme- und Energiewende stellen sich die Fragen: Mit welcher Technik heizen und kühlen wir unsere Wohnungen? Wie gehen wir verantwortungsvoll mit der kostbaren Ressource Wasser um? Wie schaffen wir es, dass Wohnen komfortabel, alters- und ggf. behindertengerecht sowie klimaneutral und trotzdem bezahlbar bleibt?

Ministerin Geywitz auf einem Messestand. Sie und weitere Personen stehen vor einem Modell Ministerin Geywitz auf einem Messestand. Sie und weitere Personen stehen vor einem Modell (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: Messe Frankfurt

Insofern sagte Ministerin Geywitz zur Eröffnung: "Wir müssen die Art, wie wir heizen, umstellen. Jetzt ist wichtig, durch das Gebäude-energiegesetz (GEG) Planungssicherheit zu schaffen. Alle müssen wissen, wo die Reise hingeht."

Bei ihrem Messerundgang ergänzte sie: "Gebäude sind komplex, die Situationen vielfältig. Wir werden daher über Wärmepumpen, aber auch Biomasse, Stromdirektheizungen, Wasserstoff und vieles mehr diskutieren."

Planungssicherheit bei der Nutzung von Ressourcen und Wärmeplanung ist jedoch nicht nur für Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für Städte und Kommunen ein zentraler Aspekt. Die Bauministerin führte aus, dass hierzu aktuell ein Gesetz erarbeitet werde. "Dekarbonisierte Wärme wird Teil der Daseinsvorsorge der Zukunft sein. Für die Kommunen ist Planungssicherheit wichtig, wenn sie Quartierslösungen planen.", erklärte Klara Geywitz.

Im Anschluss an den Messebesuch nutzte die Ministerin die Gelegenheit um sich über zwei Wohnungsbauprojekte in Frankfurt am Main zu informieren.

Zunächst besuchte sie mit Planungsdezernenten Mike Josef die nachverdichtete Platensiedlung. Dort wurden in einer ehemaligen Wohnsiedlung der US Armee aus den 50er Jahren in Ginnheim zusätzlich rund 680 neue Wohnungen geschaffen. Auf die dreigeschossigen Gebäude wurden zwei zusätzliche Stockwerke in Holzmodulbauweise gesetzt sowie neue verbindende Brückenhäuser und Torbauten errichtet. Besonders erfreulich ist, dass die Hälfte der Wohnungen gefördert ist und 170 Studierendenappartments entstehen.. "Wir müssen soziales und ökologisches Bauen verbinden – so wie hier. Das Projekt zeigt, wie man durch Nachverdichtung auf bereits versiegelter Fläche neue Sozialwohnungen schaffen kann, ohne gleich die grüne Wiese wieder zu bebauen", betont  Klara Geywitz.

Das danach besichtigte Neubauprojekt “Schönhof-Viertel“ ist das derzeit größte Bauprojekt in Hessen. Hier entstehen mitten in der Frankfurter Innenstadt rund 2.000 neue Wohnung neben einer Hybrid-Grundschule, fünf Kitas sowie Einzelhandels- und Gewerbeflächen und ausreichend Grünflächen. Mit öffentlichen Fördermitteln entstehen zu einem großen Teil bezahlbare MietwohnungenVor Ort lobte Ministerin Geywitz dies Projekt: "Sozialer Wohnraum wird dringend benötigt und das, was hier entsteht, ist etwas Seltenes und Besonderes. Hier wird ein richtiges Quartier innerhalb der schon vorhandenen Stadtstruktur geplant. Wir brauchen diese mutigen Projekte."