Bereits seit 2016 besteht eine Absichtserklärung zwischen der Ukraine und Deutschland, die Zusammenarbeit im Bereich der integrierten Stadtentwicklung zu stärken. Zur Umsetzung der Kooperation wurden verschiedene Formate, wie die Bildung eines deutsch-ukrainischen Städtenetzwerkes, gemeinsame Forschungsprojekte und Veranstaltungen, auf den Weg gebracht.

Beide Ministerien haben gemeinsam mit kommunalen Spitzenverbänden und Städten Themen der Bürgerbeteiligung, der Gestaltung öffentlicher Räume und der innerstädtischen Brachflächenentwicklung im Rahmen des durch das Bauministerium geförderten und von der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) umgesetzten Projektes „Dialoge für urbanen Wandel“ bearbeitet.

Seit Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine wurde die Zusammenarbeit im Kontext des städtischen Wiederaufbaus der Ukraine weiter vertieft und intensiviert. Der Austausch mit und die Beratung des ukrainischen Fachministeriums mündete im Beitrag der ukrainischen Kollegen zum ersten G7 Ministertreffen zur nachhaltigen Stadtentwicklung. Dabei wurden die Überlegungen zum Wiederaufbau des Landes im Kreis der G7-Minister thematisiert und diskutiert.

Um diese Arbeit fortzuführen wird ein ukrainisch-deutsches Städtenetzwerk zur kollegialen Beratung zu Stadtentwicklungsfragen und -projekten, mit engem Bezug zu Fragen des Wiederaufbaus aufgelegt. Auf ukrainischer Seite sind aktuell die Städte Kiew, Lviv, Tschernivtsi und Vinnytsia beteiligt, auf deutscher Seite Berlin, Freiburg a. Breisgau, Leipzig und Mannheim. Außerdem unterstützt das BMWSB den Verein blue shield e.V. um die Kriegsschäden an unbeweglichen Kulturgütern in der Ukraine auszuwerten.

BMWSB steht im regelmäßigen und engen Austausch mit der ukrainischen Regierung und ukrainischen Kommunen und arbeitet an den Plänen des Wiederaufbaus der Ukraine mit.