Am 23.08.2022 startete die Nationale Dialogplattform Smart Cities erstmals unter Leitung des neuen Bundesbauministeriums. Zum Thema "Beschleunigter Wandel und Resilienz" diskutierten knapp 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Berlin. 

PSt Sören Bartol bei seiner Rede am Rednerpult. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind nur von hinten zu sehen. (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: Reinaldo Coddou H.

Im Fokus standen Chancen und Potenziale der Digitalisierung zur Stärkung der kommunalen Daseinsvorsorge. Damit Kommunen in Krisen handlungsfähig bleiben, müssen zuverlässige und flexible Systeme der digitalen Daseinsvorsorge entwickelt werden. Einige Modellprojekte Smart Cities tun dies bereits: So wird z.B. ein 3D-Stadtmodell mit Daten verschiedener Ämter entwickelt, das differenzierte Warnungen der Öffentlichkeit vor Starkregen ermöglicht. Eine andere App soll die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt schnell und einfach lokal vor Hitze und hohen UV-Werten warnen. Stadtbäume sollen mit Sensoren ausgestattet werden, um eine Ressourcen schonende Wässerung zu ermöglichen. Alles mit dem Ziel, als Stadt resilienter zu werden.

Expertinnen und Experten aus Kommunen, Verbänden, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft diskutierten über innovative digitale Lösungen, neue Ansätze der Zusammenarbeit und notwendige strukturelle Veränderungen, um Kommunen auf dem Weg zu mehr Resilienz zu unterstützen. Eine zentrale Frage war dabei auch, wie Technologien und Erkenntnisse aus Modellprojekten für andere Kommunen zugänglich gemacht werden können.

Die Veranstaltung war der Auftakt zu einem einjährigen Dialogprozess, an dessen Ende Handlungsempfehlungen für die weitere Entwicklung der Smart City in Deutschland stehen sollen. Der Parlamentarische Staatssekretär Sören Bartol bedankte sich für den wertvollen Input der Teilnehmenden: "Die Veranstaltung heute hat die Potenziale der Digitalisierung in der Stadtentwicklung erneut unterstrichen. Mit der Dialogplattform Smart Cities und den Modellprojekten Smart City können wir für die Digitalisierung in der Stadtentwicklung in den nächsten Jahren wichtige Impulse setzen."