Was sind Überschwemmungsgebiete?

Typ: Häufig nachgefragt

Überschwemmungsgebiete im Sinne des Wasserrechts dienen der schadlosen Abführung von Hochwasser und sichern die dafür erforderlichen Flächen für den Hochwasserabfluss sowie Retentions- oder Rückhalteräume. In diesen Gebieten breitet sich das Hochwasser auf natürliche Weise aus. Sie sollen, wo immer möglich, von Bebauung freigehalten werden. Hierbei handelt es sich um Gebiete zwischen oberirdischen Gewässern und Deichen oder Hochufern und sonstige Gebiete, die bei Hochwasser eines oberirdischen Gewässers überschwemmt oder durchflossen oder die für Hochwasserentlastung oder Rückhaltung beansprucht werden (zum Beispiel Flutpolder, Flutmulden).

Das WHG verpflichtet die Länder zur Festsetzung von Überschwemmungsgebieten durch Rechtsverordnung. Diese Flächen werden in Hochwassergefahrenkarten i. d. R. als „HQ100-Flächen“ dargestellt. Ebenfalls festzusetzen sind die zur Hochwasserentlastung und Rückhaltung beanspruchten Gebiete.