Wie lässt sich die NS-Bau- und Planungstätigkeit transnational verorten?

Typ: Häufig nachgefragt

Eine Verengung der nationalsozialistischen Bau- und Planungspolitik auf Ursprünge und Wirkungen, die allein aus der deutschen Geschichte erwuchsen, geht an der Komplexität der historischen Wirklichkeit vorbei. Insbesondere ästhetische Praxisfelder wie die Architektur entwickelten sich in einem transnationalen Beobachtungsraum. Die Produktion und Rezeption der NS-Architektur muss also in diese transnationalen Entwicklungsprozesse eingebettet werden. Auf diese Weise lassen sich auch Gleichzeitigkeiten oder Ungleichzeitigkeiten erkennen, die dabei helfen, die NS-Spezifik in einzelnen Bereichen überhaupt erst sichtbar zu machen.